Friday, October 29, 2010

English as facade

Fascinating interview in today's NZZ on the need to learn foreign languages. English serves as the language for foreign diplomacy and image building, which has little to do with local, or national, politics.
The quote below calls attention to the split between global English statements and native language talk, but it projects the source for this division onto some kind of foreign trickery, as if speaking in English were now a ruse. Really Western European and American readers have contributed to the separation of local and global discourses by not pursuing an education in foreign languages

NZZ Online: Herr Detweiler, als Sinologe sprechen Sie Chinesisch und haben in China gelebt. Nun gibt es in den Research-Abteilungen der Banken viele Experten, die noch nie einen Fuss auf chinesischen Boden gesetzt haben, aber ganze Research-Paper zum Thema verfassen. Kann man die chinesische Wirtschaft überhaupt analysieren und verstehen, ohne die Sprache, das Land, die Mentalität und die Politik zu kennen?
Christopher Detweiler: Analysieren geht. Aber in China gibt es zwei unterschiedliche Welten: Eine Welt für die Bevölkerung – die Zeitungen und die Reden der hohen Funktionäre der Partei sind auf Chinesisch –, und es gibt eine zweite, englische Welt, die allein für das Ausland bestimmt ist. Je nach Sprache liest und erfährt man ganz andere Sachen. Wer kein Chinesisch spricht, hat eine ganz andere Perspektive auf das Land als die Chinesen selbst.

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